Die Kiltrunners pflanzen Obstbäume
Lust auf frisches Obst? Umsonst? Dann warte noch 5 Jahre und wir zeigen Dir, wo es das gibt. Ihr müsst nur bis zum Ende lesen.
Die Kiltrunners stehen vor einem vor drei Jahren gepflanzten Obstbaum.
Freiwillige Helfer für die Dr. Günther Pfann Stiftung (Foto: Dr. G. Pfann)
Das Konzept der Streuobstwiesen
Was können wir in unserer Region aktiv für den Schutz unserer Natur, der Förderung der Diversifikation und gegen den Klimawandel tun? Pflanzt Obstbäume!
Die Dr. Günther Pfann Stiftung
Der erfahrene Tierarzt Dr. Günther Pfann hat 2013 seine Stiftung die „Dr. Günther Pfann Stiftung“ ins Leben gerufen. In all den Jahren hat er bereits zahlreiche sinnvolle Projekte zum Schutz der Tiere und der Natur in Franken umsetzen können. Das Pflanzen von über 100 Obstbäumen in Feucht ist ein aktuelles Projekt von ihm. Wir, die Kiltrunners, haben uns im Dezember 2021 und Januar 2022 mit voller Women- und Manpower daran beteiligt.
Welche Ziele verfolgt Dr. Pfann mit der Pflanzung von Obstbäumen
Es sind doch schon überall Bäume da, man nennt es Wald. Das stimmt, Obstbäume erfüllen aber ganz wesentliche Aufgaben für Mensch, Tier und Natur, besonders wenn man wie bei diesem Projekt die sogenannten „Alten Sorten“ anpflanzt. Wir haben Dr. Pfann also direkt gefragt, welche Ziele verfolgt er mit diesem Projekt.
Dr. Günther Pfann
Gesunde Nahrung für alle
Er erklärt uns, dass Obstbäume in unserer Region viel zu wenig vorhanden sind. Das Obst von den Bäumen bietet durch die Früchte Nahrung für die Wildtiere. Doch auch jeder Spaziergänger darf sich an der Ernte beteiligen.
Die Obstbäume, die gepflanzt werden, sind sogenannte „alte Sorten“. In der Zwischenzeit sind diese Kulturpflanzen vom Aussterben bedroht. Sie passen nicht in das Konzept der optimierten Lebensmittelherstellung und die Früchte eignen sich nicht für Instagram-Stilleben, wie z. B. eine Pink Lady. In den letzten Jahren konnten aber durch Förderprogramme wieder zahlreiche „Alte Sorten“ angesiedelt werden.
Für die Bienen, gegen Klimawandel
Doch nicht nur das Obst selbst ist eine Bereicherung für Mensch und Tier, auch die Blüten und Bäume selbst bieten zahlreichen Insekten ein wahres Paradies. Wir alle lieben Bienen, Bienen lieben Blüten, eine Win-Win Situation.
Ebenso, fügt Dr. Pfann hinzu, speichert jeder Baum CO². Bäume pflanzen ist also ein aktiver Beitrag, um den Klimawandel positiv zu beeinflussen und die Diversifikation der Flora und Fauna zu fördern.
Über 40 Bäume wurden allein an dieser Stelle gepflanzt
Dr. Pfann würde auch gerne in Fürth Streuobstwiesen gestalten, leider hat aber die Stadt Fürth bisher keine Areale für ihn bereitgestellt. Mir, dem Autor, ist derzeit nur ein Projekt in Vach bekannt, das für Einheimische die Möglichkeit bietet, Flächen mit Obstbäumen zu pachten und die heimische Vielfalt an Pflanzen zu fördern. Aktuell werden Interessenten für dieses Projekt in Vach gesucht.
Wenn ihr mehr über die Förderung von Streuobstwiesen und den Alten Sorten erfahren wollt, empfehlen wir die Infobroschüre des Kompetenzzentrum für Ernährung (Kern).
Wie pflanzt man einen Obstbaum?
Man muss früh aufstehen, einen Corona-Schnelltest machen und mit seinen Kiltrunners Freunden und Freundinnen sich in einen Bus nach Feucht setzen. An dieser Stelle bedanken wir uns auch bei unserem Sponsor „Röder Automobile“, für die Bereitsstellung des Fahrzeuges.
Der frühe Baum fängt die Biene, oder so ähnlich
In dem kleinen Waldzentrum bei Feucht, trifft man sich mit weiteren Freiwilligen und erfahrenen Forstleuten. Zuerst muss man einen Anhänger mit genügend Komposterde, Pfählen, Bäumen und Werkzeug beladen. Dank Otto, unser fittester Kiltrunner, war das eine Angelegenheit von 2 Minuten. Er schaufelte, andere machten Bilder davon. Dann fuhren wir an die ausgewählten Plätze.
Anleitung
Also wie pflanzt man einen Baum (Ich, der Autor will an dieser Stelle kurz erwähnen, es scheint unterschiedlich korrekte Arbeitsweisen zu geben. Ich will es nachfolgend etwas vereinfacht in eine sinnvolle Reihenfolge bringen, wie ich es verstanden habe):
Das Loch erst mit frischen Kompost und Schnee (falls vorhanden) etwas auffüllen.
Baum gerade ausrichten.
Loch mit Erde auffüllen, vorher den Pfahl in ca. 20cm Abstand in West Richtung reinstecken.
Dann den Pfahl in die Erde richtig rein rammen (am besten ungebremst).
Baum und Pfahl mit einem Strick verbinden und den Baum damit stabilisieren.
Baum ist gepflanzt.
Bis bald!
Dank Otto waren wir schon vor dem Mittagessen mit der Aktion fertig und wir konnten in Gemeinschaft mit den anderen freiwilligen Helfern, Dr. Pfann und den Forstexperten lecker Leberkäsesemmeln (ohne Leber für Vegetarier und für Veganer ein Brötchen ohne Leber und Käs) genießen.
Im Frühjahr und Sommer müssen die Bäume gegossen werden. Auch hierfür wird Dr. Pfann wieder freiwillige Helfer suchen, folgt ihm einfach auf seiner Facebook-Seite. Die Kiltrunners werden davon berichten.
Achtung!
Hier ein Geheimtipp, wo es in wenigen Jahren Obst umsonst gibt (49.3854197261141, 11.154386136961122):
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